|      Stockholm/Berlin    (dapd). Nach den Konkurrenten E.on, RWE und EnBW plant nun auch der vierte    große Stromerzeuger auf dem deutschen Markt, Vattenfall, spürbare Einschnitte    beim Personal. Allein in Deutschland sollen rund 1.500 von derzeit etwa    20.000 Jobs wegfallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mit.    Betroffen seien die Standorte Berlin, Hamburg und Cottbus. Konzernweit    sollten demnach insgesamt 2.500 Stellen wegfallen. "Die Welt hat sich    verändert, und wir haben unsere Strategie an die neue Realität    angepasst", sagte Konzernchef Oystein Loseth. Der Konzern geht nach    seinen Worten davon aus, dass höhere Energieeffizienz und ein langsameres    Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren zu einer dauerhaft schwachen    Nachfrage führen werden. Vattenfall erwarte deshalb in der absehbaren Zukunft    "gleichbleibend niedrige Großhandelsstrompreise und Margen". Der    Personalabbau werde aber "sozialverträglich in einem engen Dialog mit    den Mitbestimmungsgremien" ablaufen, versicherte Loseth. Die großen Energiekonzerne    in Deutschland leiden zurzeit unter einer schleichenden Erosion ihres    Geschäftsmodells. Der Boom der erneuerbaren Energien lässt die Gewinne aus    der konventionellen Stromproduktion schrumpfen. Außerdem machen die    Auswirkungen des beschleunigten Atomausstiegs den Konzernen weiter zu    schaffen. Alle Konzerne wollen    deshalb den Gürtel enger schnallen. Deutschlands größter Energieversorger    E.on hat sich in seinem Effizienzsteigerungsprogramm "E.on 2.0"    vorgenommen, die Zahl der Arbeitsplätze im Konzern um 11.000 zu verringern.    Beim Essener Rivalen RWE sollten bis zu 10.400 Arbeitsplätze dem Rotstift zum    Opfer fallen. Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW kündigte erst im    Dezember den Abbau von 1.350 Stellen an.  |    
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